Stadtweit

Westlich Bahnhofsvorstadt - Sanierungsgebiet

Aufwertung des westlichen Bereichs der Bahnhofsvorstadt

ThemaBauen & Wohnen,Mobilität & Verkehr,Stadtplanung & Stadtentwicklung
ZeitraumDie vorbereitenden Untersuchungen für das Sanierungsgebiet haben begonnen. Ein genauer Zeitraum für die Sanierung kann noch nicht genannt werden.
ZielgruppeEigentümern*innen, Mietern*innen, Pächter*innen, Anwohner*innen und sonstige Betroffene

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
offen

Worum geht es bei dem Projekt?

Die Fläche rund um den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Hauptbahnhof soll in den kommenden Jahren aufgewertet werden. Ein Einleitungsbeschluss für vorbereitende Untersuchungen wurde im Januar 2024 vom Heilbronner Gemeinderat gefasst. Diese geben einen Überblick darüber, wie sanierungsbedürftig das Gebiet ist und betrachten dabei unter anderem die bauliche Substanz, die Bebauungsdichte, die konkrete Flächennutzung und die Sozialstruktur.
 
Piktogramm von einem roten Haus mit einer Lupe
Das Untersuchungsgebiet "Westlich Bahnhofsvorstadt" ist geprägt von Handel und Dienstleistungen sowie Wohnbauflächen und auch einigen Gaststätten. Ebenfalls angesiedelt ist hier das Polizeipräsidium Heilbronn im nordöstlichen Bereich gegenüber des Bahnhofes und das Ordnungsamt der Stadt Heilbronn im Osten an der Weststraße. Die Fleischer-Einkauf Heilbronn-Hohenlohe eG umfasst den Großteil des westlichen Teils des Gebietes. In diesem Bereich ist auch ein kleiner Bestand an Parkplätzen zu finden. Im mittleren Teil des Areals befinden sich der ZOB und die Parkplätze.
Mit der derzeitigen Form und auch Funktion des Areals gibt es einige ungenutzte Zwischenräume, die städtebaulich nicht in das Gesamtgebiet integriert sind und teilweisen den Eindruck von Hinterhöfen entstehen lassen. Es fehlt also ein Zusammenhang mit den jeweils angrenzenden Nutzungen. Trotz seiner prominenten Lage in der Stadt mangelt es dem Areal an Charakter und einer funktional prägenden Rolle.
 
Das Gebiet "Westlich Bahnhofsvorstadt" hat jedoch Entwicklungspotential:
Piktogramm von einer roten Glühbirne mit einem Herz im Inneren.
  • Der Standort des Busbahnhofs kann in eine bauliche Weiterentwicklung einbezogen werden.
  • Durch eine Verlagerung des Fleischer-Einkaufs würden leere Gebäude und ungenutzte Flächen entstehen, die eine Chance für eine Neuentwicklung darstellen.
  • Der direkte Zugang zum Bahnhof von Westen her und dadurch zum regionalen Verkehrsnetz kann stadtgestalterisch und funktional aufgewertet werden.
  • Die Nähe zu innerstädtischen Nutzungen und bedeutenden Bereichen wie Neckarbogen und Bildungscampus kann akzentuiert werden. Beide Areale sind erreichbar über die neue BUGA-Brücke am Hauptbahnhof.
  • Die vorhandenen kulturellen und schulischen Einrichtungen im Süden können stärker in das Untersuchungsgebiet wirken.
Ziel ist, dass das Gebiet in das Städtebauförderungsprogramm des Landes Baden-Württemberg aufgenommen wird.
 
Die vorbereitenden Untersuchungen haben mittlerweile begonnen. Der Ergebnisbericht soll in den kommenden Monaten abgeschlossen und die Ergebnisse diesen Herbst veröffentlicht werden. Bestandteil der Untersuchungen ist unter anderem auch eine zweitphasige Bürgerbeteiligung. In einer Informationsveranstaltung erhalten Anwohner*innen sowie Interessierte Informationen zum Vorhaben. Parallel hierzu findet bis Ende Juni eine Befragung statt, die sich gezielt an alle Eigentümer, Mieter und Pächter richtet.  Nähere Informationen hierzu siehe Reiter "Teilnehmen".
 
Bereits im Jahr 2016 gab es einen Einleitungsbeschluss für vorbereitende Untersuchungen für das etwa ein Hektar kleinere Gebiet "Westlich Bahnhofstraße". Durch bauliche Änderungen, die in dem Gebiet zwischenzeitlich vorgenommen wurden, wurde der Beschluss nun aufgehoben, für das Gebiet "Westlich Bahnhofsvorstadt" neu gefasst und damit das potentielle Sanierungsgebiet ausgeweitet. 

Untersuchungsgebiet

Das Untersuchungsgebiet ist etwa 2,67 Hektar groß, liegt südwestlich des Hauptbahnhofs und umfasst den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) sowie die unmittelbar angrenzenden Bereiche:
  • Im Norden bis zur Bahnhofstraße und den Gleisanlagen der Stadtbahn. Ein Teil der Bahnhofstraße liegt innerhalb des Untersuchungsgebiet.
  • Im Osten bis zur Weststraße.
  • Im Süden bis zur Frankfurter Straße. Ein Teil der Frankfurter Straße ist ebenfalls Teil des Untersuchungsgebiets.
  • Im Westen bis zur Theresienstraße.
Lageplan des Untersuchungsgebiets. Das Gebiet wird im Norden von der Bahnhofstraße und der Gleisanlage der Stadtbahn abgegrenzt, im Osten von der Weststraße, im Süden von der Frankfurter Straße und im Westen von der Theresienstraße.
Lageplan des Untersuchungsgebiets
Detailplan (zur Vergrößerung)
Phase 2

Befragung

03.06.2024 bis 30.06.2024

Die Eigentümer*innen, Mieter*innen und Pächter*innen aus dem Untersuchungsgebiet werden von der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH angeschrieben und gebeten, an einer Befragung teilzunehmen. Abgefragt werden Informationen zum Gebiet "Westlich Bahnhofsvorstadt", zum Zustand der Gebäude und deren Nutzung sowie zur Mitwirkungsbereitschaft in der zukünftigen Sanierung. Auch Anregungen für die Sanierungsdurchführung können im Rahmen der Befragung mitgeteilt werden.
 
Die Rückmeldungen aus der Befragung fließen in die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen ein.
 

Phase 1

Informationsveranstaltung

18.06.2024 bis 18.06.2024

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung erhalten die Anwohner*innen sowie weitere Interessierte Informationen zum geplanten Sanierungsgebiet "Westlich Bahnhofsvorstadt" und haben dabei auch die Möglichkeit, Fragen zum Vorhaben zu stellen. Außerdem wird es für die Teilnehmenden einen aktiven Part geben, in welchem sie anhand eines Lageplans angeben können, wo im Gebiet sie Potentiale oder auch Schwächen sehen sowie Handlungsbedarfe. Die Rückmeldungen fließen in das Ergebnis der vorbereitenden Untersuchungen ein.
 
Wann? Dienstag, 18. Juni 2024
 
Uhrzeit? 18 Uhr (Einlass: 17.30 Uhr)
 
Ort? Technisches Rathaus, Großer Saal, Cäcilienstraße 49, 74072 Heilbronn
 
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei zugänglich. Eine Höranlage gibt es vor Ort.

An wen kann ich mich bei Fragen zum Projekt wenden?

Planungs- und Baurechtsamt
Frau Antje Ferchau
Telefon: 07131 56-3795