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Stadtweit

Leitlinien zur Park- und Straßenraumnutzung

Neugestaltung der Nutzung des öffentlichen Park- und Straßenraums

ThemaBauen & Wohnen,Mobilität & Verkehr
Zeitraum2021 bis 2028
ZielgruppeAnwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende, Anliegerinnen und Anlieger sowie Besucherinnen und Besucher

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
offen

Worum geht es bei dem Vorhaben?

Bildbeschreibung
Ein sensibles Thema wie die unterschiedlichen Nutzungsansprüche an den öffentlichen Straßenraum kann nicht allein aus der Verwaltung heraus bestimmt werden. Gemeinsam mit allen relevanten Interessensgruppen, sollen daher künftig die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort, aber auch erste Ideen zur Neuordnung analysiert und diskutiert werden. Die im Juli 2021 vom Heilbronner Gemeinderat beschlossenen Leitlinien zur Park- und Straßenraumnutzung werden dabei Anwendung finden.
 
Die Umsetzung des Vorhabens ist sehr komplex. Dinge, die bei der Neugestaltung des Heilbronner Park- und Straßenraums berücksichtigt werden müssen, sind unter anderem:
  • Ziele aus übergeordneten Planungen oder Konzepten und rechtliche Rahmenbedingungen
  • Bauvorhaben, Planungsabsichten
  • Auswirkungen auf den Betroffenenkreis (Anwohner:innen, Autofahrer:innen etc.) und Nutzen des Vorhabens
  • Umweltschutz, Lokales, Einschränkungen während der Umsetzung etc.
 
Weitere Informationen zu den Leitlinien und zur Umsetzung können auch in der Gemeinderatsdrucksache Nr. 114/2021 nachgelesen, siehe Reiter "Links & Downloads".
 
Am 7. März 2022 fand die Auftaktveranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung zu den Leitlinien zur Park- und Straßenraumnutzung und zum Realisierungswettbewerb Neugestaltung Turmstraße und Zehentgasse statt.
 
Unter folgendem Link gelangen Sie zur Aufzeichnung der Veranstaltung und der Präsentation am Veranstaltungsabend:
 

Ziele der Leitlinien zur Park- und Straßenraumnutzung

 
1. Bewohnerparken priorisieren
 
  • Ausreizung der maximalen Anzahl an Bewohnerparkplätzen: künftig werden tagsüber ~50 % und nachts ~75 % der Parkplätze nur für Bewohner zur Verfügung stehen
  • begrenzte Ausgabe von Ausnahmegenehmigungen an Mitarbeiter von Betrieben
 
 
2. Verfügbarkeit von Kurzzeitparkplätzen optimieren
 
Um die Umschlaghäufigkeit von Parkplätzen für kurze Besorgungen und Behördenbesuche zu erhöhen, wird die Höchstparkdauer begrenzt:
  • im Zentrum auf 1 Stunde
  • in den inneren Bereiche auf 2 Stunden
 
 
3. Gehwege für den Fußverkehr freihalten
 
  • Gehwegparken wird künftig erst ab einer Restbreite der Gehwege von mindestens 2,50 m erlaubt
  • Um die Parkplätze stattdessen auf der Fahrbahn abzubilden, wird die Einrichtung von Einbahnstraßen geprüft
 
 
4. Aufenthaltsqualität im öffentlichen Straßenraum steigern
 
Straßenraum soll zur Steigerung der Aufenthaltsqualität genutzt werden und z. B.
  • Fußgängerzonen ergänzen
  • Grünflächen erweitern und so das kleinräumige Stadtklima verbessern
  • Raum für nachhaltige Mobilität ermöglichen
  • zum Verweilen einladen
  • für gastronomische Nutzungen zur Verfügung gestellt werden
 
 
5. Bezahlungsoptionen modernisieren und digitalisieren
 
Handyparken
  • Parkscheinkauf über App ermöglichen
  • Kontrolle erfolgt über Kfz-Kennzeichen
  • Parkort kann im digitalen Parkschein gespeichert werden
  • über Start und Ende eines Parkvorgangs kann man über eine Erinnerungsfunktion automatisch informiert werden
 
Neue Parkscheinautomaten
  • aktueller technischer Stand
  • Zahlung bar oder mit Karte
 
 
6. Bestehenden Parkraum besser bewerben
 
  • Park- und Verkehrsleitsysteme
  • Kommunikation über Social Media, Presse etc.
  • Aufbau einer Kommunikationsstrategie "Heilbronn mobil"
 

Und was passiert nun?

Im Rahmen der Anwendung der Leitlinien zur Park- und Straßenraumnutzung ist ein vier- bis fünfmonatiger Beteiligungsprozess vorgesehen:
 
Im ersten Schritt soll eine gemeinsame Vorortbegehung stattfinden. Dabei werden die vorherrschenden Gegebenheiten zusammen aufgenommen, analysiert und bewertet. Die Verwaltung wird hier erste Ideen einbringen. Diese und die Ideen der Anwesenden werden diskutiert. Während dieser Veranstaltungen wird ein kleiner Film zur Dokumentation und für die weiteren Beteiligungsformate gedreht.
 
Der nächste Schritt der Beteiligung erfolgt genau hier, über diese Beteiligungsplattform. Der Kurzfilm zur Visualisierung sowie alle Informationen zum Vorort-Termin werden hierüber zur Verfügung gestellt und die Diskussion über Lösungsansätze – auch unter Beteiligung der bei Ortstermin nicht Anwesenden – moderiert fortgesetzt. Die Verwaltung wird die Ergebnisse dieser Diskussionen in ein tragfähiges Konzept überführen und über die Beteiligungsplattform nochmal mit den Beteiligten reflektieren.
 
Phase 3

Straßengespräch und Quartiersrundgang Teil-Quartier A

18.05.2022

Im Rahmen der Bürgerbeteiliung "Meine Innenstadt Nord/Leitlinien zur Straßenraumnutzung" findet eine zweiteilige Veranstaltung mit Straßengesprächen und Quartiersrundgängen statt. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Ziel ist es, vor allem die Heilbronnerinnen und Heilbronner aus der nördlichen Innenstadt in die Anwendung der Leitlinien zur Straßenraumnutzung einzubinden.
 
Am Mittwoch, 18. Mai 2022 findet die erste Veranstaltung statt, die den Abschnitt "Teil-Quartier A" betrachtet. Dieser konzentriert sich auf die Wolfganggasse, Gerberstraße, Erhardgasse, Trautenhof und Lohtorstraße.
 
Von 14:00 bis 17:00 Uhr stehen die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zum Projekt für Gespräche zur Verfügung. Um 18:00 Uhr beginnt dann der etwa zweistündige Rundgang.
 
Treffpunkt ist am Parklet, in der Lohtorstraße 11.
 
Um eine Anmeldung wird gebeten, entweder online über die Plattform eveeno  oder per Telefon unter 07131 56-2851.

beendet

Treffpunkt Straßengespräch und Quartiersrundgang Teil-Quartier A

Wo:

Lohtorstraße 11, am Parklet
74072 Heilbronn

Wann:

Mittwoch, 18. Mai 2022 14:00 bis 20:00 Uhr

Öffentlicher Nahverkehr:

Elektronische Fahrplanauskunft (HNV)

Weitere Phasen ansehen

Was kam raus bei der Beteiligung?

In einem aufsuchenden Vor-Ort-Dialog fanden im Mai und Juni 2022 Straßengespräche und Quartiersrundgänge im Gebiet der nördlichen Innenstadt statt. Ziel war es, vor allem die Anwohner:innen in die Anwendung der Leitlinien zur Park- und Straßenraumnutzung einzubinden und deren Ideen und Anregung für eine attraktive Gestaltung des Bereichs zu sammeln. So wurden unter anderem der Parkraum, der Fuß- und Radverkehr sowie die Verkehrsbelastung zwischen Lohtorstraße und Wolfganggasse/Schwibbogengasse thematisiert. Auch die Aufenthaltsqualität im Gebiet war den Anwesenden ein wichtiges Anliegen. Alle Anregungen wurden in einem Protokoll zusammengefasst.
 
 
Sanierung Nördliche Innenstadt – Leitlinien zur Park- und Straßenraumnutzung
 

An wen kann ich mich bei Fragen zum Vorhaben wenden?

Amt für Straßenwesen
Frau Carolin Steeb
Telefon: 07131 56-3367