Auf einem Grundrissplan liegen ein Meterstab und ein Bleistift. Daneben sind kleine Ziegelsteine aufgestapelt.
Böckingen

Baugebiet Längelter

Entwicklung des Baugebiets Längelter mitsamt dem Gelände der Fritz-Ulrich-Schule sowie Weiterentwicklung des Stadtteils

ThemaBauen & Wohnen,Stadtplanung & Stadtentwicklung
ZeitraumAufsiedlungsbeginn Anfang der 2030er Jahre
ZielgruppeHeilbronnerinnen und Heilbronner, Bauinteressenten sowie Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer im Baugebiet

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
offen

Worum geht es bei dem Vorhaben?

Der Gemeinderat hatte bereits im Januar 2017 auf der Grundlage des Wohnbauflächenkonzepts für die Stadt Heilbronn der Verwaltung den Auftrag dazu erteilt, das Baugebiet Längelter mitsamt dem Gelände der Fritz-Ulrich-Schule zu entwickeln. Hintergrund ist die anhaltend große Nachfrage nach Wohnraum, die nicht allein durch Innenentwicklung gedeckt werden kann. Dabei soll das Baugebiet Längelter einen großen Beitrag zur Deckung des Wohnbedarfs von Heilbronn und zur Weiterentwicklung von Böckingen leisten.
 
Vor dieser Entscheidung wurde eine Alternativenprüfung durchgeführt, bei der die Vorteile und Nachteile der beiden einzigen Flächen im Stadtgebiet untersucht wurden, die für eine größere Baugebietsentwicklung in Frage kommen: der Bereich Längelter und der Bereich Schanz (westlich angrenzend an die Wohnbebauung im nördlichen Teil von Böckingen). Da der Längelter (nach einer Bewertung der Kriterien Lage, Innenentwicklungspotenzial, Erschließungs-/Entwässerungsaufwand, Planungsrecht, Eigentümerstruktur, Konflikte mit Landwirtschaft/Naturschutz) insgesamt mehr Vorteile als die Schanz bietet, wurde entschieden, dass dieser Bereich vorrangig entwickelt wird.
 
 
Bildbeschreibung
Das geplante Baugebiet liegt auf der Kuppe zwischen der Haseltersiedlung und Alt-Böckingen, unmittelbar angrenzend an das Berufsschulzentrum. Die Nähe zur Stadtbahnhaltestelle, zum Ziegeleipark und zum Ortskern von Alt-Böckingen mit seinen Versorgungseinrichtungen machen das Gebiet zu einem attraktiven Wohnstandort. Nach diversen Voruntersuchungen wurde das Plangebiet abgegrenzt und unter Beteiligung der Öffentlichkeit die Zielsetzung für die Entwicklung des Baugebiets erarbeitet.
Auf dieser Grundlage hat der Gemeinderat am 17.12.2018 die Auslobung eines städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs beschlossen.
 
 
Bildbeschreibung
In einer Preisgerichtssitzung vom 17.07.2019 wurde aus 20 eingereichten Arbeiten die Arbeitsgemeinschaft citiplan GmbH aus Pfullingen mit Freiraumplanung Sigmund Landschafts-architekten aus Grafenberg als erster Preisträger ausgewählt. Dabei hat das Preisgericht einstimmig empfohlen, die städtebauliche Konzeption des ersten Preisträgers zur Grundlage für die weitere Planung des Baugebiets zu machen.
Die Gremien des Gemeinderats sind im Herbst 2019 dieser Empfehlung gefolgt und haben der Beauftragung des Büros citiplan mit der Überarbeitung und Weiterentwicklung des Konzepts zugestimmt. Am 02.12.2019 wurden im Rahmen einer Bürgerversammlung die Böckinger*innen über das Baugebiet Längelter informiert.
 
Am 14.05.2024 wurde der überarbeitete Rahmenplan für das Baugebiet Längelter im Gemeinderat behandelt. Das Wettbewerbskonzept wurde unter Beteiligung der beauftragten Stadt- und Freiraumplaner, der Verwaltung, externer Spezialisten (unter anderem zu den Themenbereichen Verkehr/Mobilität, Quartiersgaragen, Klimaanpassung, Regenwasser etc.) und unter regelmäßiger Einbindung der Gremien des Gemeinderats fortentwickelt. Das daraus entstandene Rahmenplankonzept ist nun die Grundlage für eine Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange sowie der Öffentlichkeit. 
 
Im Juli 2024 fand eine freiwillig mitgestaltende Bürgerbeteiligung in Form einer Informationsveranstaltung sowie einer öffentlichen Auslegung der Planunterlagen bzw. einer Veröffentlichung im Internet statt. Dabei konnten schriftliche Stellungnahmen mit Anregungen beim Planungs- und Baurechtsamt abgegeben werden. Über die eingegangenen Stellungnahmen wird der Gemeinderat im Rahmen der Abwägung entscheiden, sobald der Rahmenplan erneut in den Gremien behandelt wird.
 
Nach dem Beteiligungsprozess wird der Rahmenplan für das Baugebiet Längelter weiter vertieft und erneut in den Gremien des Gemeinderats behandelt.

Lageplan

Lageplan zum Rahmenplankonzept Baugebiet Längelter
Lageplan zum Rahmenplankonzept Baugebiet Längelter
 
Detailplan (zur Vergößerung)
 
 
Eckdaten des geplanten Baugebiets:
 
  • Bruttobaufläche des Neubaugebiets ca. 17,8 ha
  • ca. 950 Wohneinheiten (bei einer Mischung aus Geschosswohnungsbau und Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern)
  • für ca. 2.000 Personen
  • Grundschule, Kindergarten und Quartierszentrum
  • zentraler Grünzug, der die nördlich und südlich angrenzenden Grünflächen miteinander verbinden soll
  • Verkehrsanbindung überwiegend über eine neue Straße entlang der Bahn vom Sonnenbrunnen
  • Stand: Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und Träger öffentlicher Belange auf Grundlage des überarbeiteten Rahmenplankonzepts
Phase 5

Informationsveranstaltung

18.07.2024 bis 18.07.2024

Bei der Informationsveranstaltung zum Rahmenplankonzept Längelter konnten sich Interessierte über den Planungsstand des Projekts informieren und mit den Planer*innen austauschen.
 
Nach einer Begrüßung durch Bau- und Umweltbürgermeister Andreas Ringle wurde im ersten Teil der Veranstaltung das neue Rahmenplankonzept vorgestellt. Darüber hinaus wurden die Planungs- und Umsetzungsschritte erläutert, die zur Entwicklung des Baugebiets erforderlich sind.
 
Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmenden an mehreren Stellwänden einen Überblick zu den Themen Städtebau, Mobilität und Verkehr, Freiraum sowie Gebietsentwicklung verschaffen. Die Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter standen für Fragen und zum Austausch zur Verfügung. Zusätzlich konnten Anregungen und Ideen zu den Planungen eingebracht werden, die in die weitere Ausarbeitung des Konzepts einfließen.
 
Wann? Donnerstag, 18. Juli, 19 Uhr
 
Wo? Bürgerhaus Böckingen, Kirchsteige 5
 
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei, eine rollstuhlgerechte Toilette ist vorhanden.

Phase 4

Öffentliche Auslegung des Rahmenplankonzepts (Lageplan)

08.07.2024 bis 20.08.2024

Um die Öffentlichkeit (hierzu zählen auch Kinder und Jugendliche) über die Ziele und Zwecke des Vorhabens zu unterrichten, wurden das Rahmenplankonzept (Lageplan), die Broschüre zum Rahmenplankonzept sowie die Erläuterung zum Konzept öffentlich ausgelegt.
 
Das Rahmenplankonzept konnte online, vor Ort beim Planungs- und Baurechtsamt oder beim Bürgeramt Böckingen eingesehen werden. Um den Auslegungsort zu sehen, klicken Sie auf "Jetzt ansehen".

Phase 3

Ausstellung der Preisträger des Wettbewerbs

29.07.2019 bis 23.08.2019

Die Preisträger des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs wurden im Foyer des Technischen Rathauses für die Öffentlichkeit ausgestellt.

Phase 2

Ausstellung der Ergebnisse des Wettbewerbs

18.07.2019 bis 20.07.2019

Nach Abschluss des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs wurde im Rahmen einer Ausstellung über die Wettbewerbsergebnisse informiert.

 

Phase 1

Bürgerveranstaltung zum Wettbewerb für das Neubaugebiet

24.07.2018 bis 22.08.2018

Am 24.07.2018 fand eine Bürgerveranstaltung zu den Zielen und Rahmenbedingungen des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs für das Neubaugebiet Längelter statt. Darüber hinaus hatten interessierte Bürger*innen auch nach der Veranstaltung noch bis zum 22.08.2018 die Möglichkeit, Anregungen abzugeben.

Was kam raus bei den Beteiligungen?

 

Beteiligungsphase 1

- Ergebnisse aus der Bürgerveranstaltung zum Wettbewerb für das Neubaugebiet -
 
In einem ersten Schritt fand im Juli 2018 eine Bürgerveranstaltung zu den Zielen und Rahmenbedingungen des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs statt. Hier konnten Anregungen zu den Themenbereichen Grün/Umwelt, Nutzung/Soziales/Stadtraum sowie Verkehr eingebracht werden. Zudem konnten im Nachgang schriftliche oder telefonsiche Anregungen dem Planungs- und Baurechtsamt mitgeteilt werden.
 
Die Anregungen aus der Bürgerbeteiligung wurden in anonymisierter und zum Teil verkürzter Form in einem Bericht zusammengefasst und dem Gemeinderat zusammen mit der zugehörigen Drucksache über die Aufgabenstellung des Wettbewerbs am 17.12.2018 vorgelegt. In dem Bericht wird dargestellt, wie mit den Anregungen umgegangen wurde:
 
 

Beteiligungsphasen 2 und 3

- Stellungnahmen zu den Planungen -
 
2019 wurden zunächst die Wettbewerbsentwürfe und anschließend die Preisträger des Wettbewerbs ausgestellt. Auch hier konnten die Heilbronnerinnen und Heilbronner wieder Stellungnahmen abgeben, auf die die Projektplaner entsprechend eingegangen waren. In die Überarbeitung des Konzepts für das Neubaugebiet flossen diese entsprechend ein. Eine Teil der Stellungnahmen konnte hingegen erst im Mai 2024 nach einer erneuten Behandlung im Gemeinderat beantwortet werden. Die Antworten der Stadtverwaltung können hier nachgelesen werden:
 
 

Beteiligungsphase 4

- Öffentliche Auslegung des Rahmenplankonzepts -
 
Von Juli bis August 2024 fand eine gesetzlich vorgegebene Öffentlichkeitsbeteiligung durch das Einstellen der Pläne (Rahmenplankonzept, Broschüre zum Rahmenplankonzept sowie Erläuterungen zum Konzept) im Internet und durch Aushang der Pläne statt, bei der Stellungnahmen zur Planung abgegeben werden konnten. Auch die Behörden und Träger öffentlicher Belange wurden beteiligt. Die Rückmeldungen aus der gesetzlichen Beteiligung werden geprüft und anschließend dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt. 
 

Beteiligungsphase 5

- Informationsveranstaltung -
 
Ebenfalls im Juli 2024 hat die Stadtverwaltung das neue Rahmenplankonzept und die weitere Vorgehensweise unter der Moderation von Herrn Bürgermeister Andreas Ringle in einer Infoveranstaltung vorgestellt. An den fünf Themenpunkten Städtebau, Verkehr/Mobilität, Freiraum, Gebietsentwicklung und allgemeine Fragen konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger mit den Planerinnen und Planern sowie der Verwaltung austauschen, Fragen stellen und Anregungen vorbringen. In diesem Zusammenhang müssen zum Teil auch noch externe Fachleute eingebunden werden. Insbesondere soll eine Verkehrsuntersuchung durch ein Ingenieurbüro erarbeitet werden.
 

An wen kann ich mich bei Fragen zum Vorhaben wenden?

Planungs- und Baurechtsamt
Herr von Frantzius
Telefon: 07131 56-3236