Der zweite Bauabschnitt knüpft an den ersten an, verläuft entlang des Ortsrandes zum Bahngelände und endet im Süden im Bereich des Alten Friedhofs. Ziel ist es, den Bereich zu einer zukunftsfähigen Grünanlage mit Aufenthaltsqualität, langfristiger Verbesserung des Kleinklimas, nachhaltigem Regenwassermanagement sowie neuer Fuß- und Radwegeverbindung zu entwickeln. Zudem sollen neue "Klimaoasen" und Verweilorte für die Bewohner*innen der angrenzenden, dichtbebauten Quartiere Alt-Böckingens geschaffen werden.

 

Die Konzeptidee für die Gestaltung des Areals wurden dem Gemeinderat im Juli 2023 vorgestellt. Nach Durchführung und Abschluss einer europaweiten Ausschreibung und der Vergabe verschiedener Planungsleistungen sollen im Rahmen der Vorentwurfs- und Entwurfsplanung die Konzeptidee fortgeschrieben und konkretisiert sowie Lösungen entwickelt werden, die stadtklimatische und ökologische Aspekte mit sozialem Nutzen und infrastrukturellen Verbesserungen verbinden. Auf Grundlage des Konzepts muss darüber hinaus geprüft werden, ob ein Bebauungsplan aufgestellt werden muss.

Wie schon im ersten Bauabschnitt, ist auch für den zweiten Bauabschnitt vorgesehen die Bürger*innen über verschiedene Beteiligungsformate einzubeziehen.

Die Stadt Heilbronn hat für die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts zudem einen Förderantrag für das Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" gestellt. Hierbei fördert das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen investive Projekte der Grün- und Freianlagenentwicklung mit unter anderem hoher Wirksamkeit für den Klimaschutz und die Klimaanpassung, mit hoher fachlicher Qualität. Die Projektskizze zur Grünanlage Bahnbogen Süd ist beim Bundesprogramm eingereicht und im März 2023 durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für die Förderung ausgewählt worden (Erste Phase des Verfahrens). Im nächsten Schritt stand die Beantragung der Bundesförderung in Form einer Projektzuwendung sowie der zugehörigen Verwaltungsvorschrift an (Zweite Phase des Verfahrens). Im Herbst 2023 hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung einen Zuwendungsbescheid erteilt und bis zu 4,8 Millionen Euro Fördermittel in Aussicht gestellt. Damit würden voraussichtlich 85 Prozent der Gesamtkosten vom Bund finanziert werden. Die Stadt Heilbronn müsste 15 Prozent als Eigenmittel aufwenden.