Radschnellverbindung RS3
Ausbau des bestehenden Geh- und Radwegenetzes entlang des Neckars zu einer komfortablen, sicheren und attraktiven Strecke für Radfahrer*innen, Fußgänger*innen und Spaziergänger*innen
Thema | Kultur & Freizeit,Mobilität & Verkehr,Stadtplanung & Stadtentwicklung,Umwelt & Klima |
---|---|
Zeitraum | bis Ende 2030 |
Zielgruppe | alle Nutzerinnen und Nutzer der Strecke aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn |
Worum geht es bei dem Vorhaben?
Im Zuge dessen wird die bestehende Heilbronner Fuß- und Radinfrastruktur entlang des Neckars zur Radschnellverbindung "RS3 Bad Wimpfen-Heilbronn" umgestaltet. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt des Landes Baden-Württemberg – das Land forciert den Ausbau der Geh- und Radwegenetze, um das Radfahren und zu Fuß gehen attraktiver zu gestalten und zudem den Straßenverkehr zu entlasten.
Vorzugstrasse im Stadtgebiet Heilbronn
Wie geht es weiter?
Visualisierung
direkt – schnell – sicher
Was ist eine Radschnellverbindung?
Um diese Kritieren für alle Strecken landesweit zu gewährleisten, wurden Qualitätsstandards und Musterlösungen definiert. Dazu gehört unter anderem
- eine Streckenlänge von mindestens 5 Kilometern,
- eine Streckenbreite von mindestens drei Metern im Einrichtungsverkehr und von mindestens vier Metern im Zweirichtungsverkehr (Gegenverkehr),
- eine Trennung von anderen Verkehrsmitteln und Fußgänger*innen,
- möglichst wenige Ampeln oder Umwege und
- eine grundsätzliche barrierefreie Ausgestaltung.
Streckenbeispiel
RS3 im Stadtkreis Heilbronn
- Der erste Bauabschnitt führt von Bad Wimpfen nach Neckarsulm. Der Streckenabschnitt endet auf Höhe Neckargartachs, ca. 400 m nördlich der Neckargartacher Brücke. Planungsverantwortlich ist hier das Regierungspräsidium Stuttgart.
- Der zweite Bauabschnitt knüpft direkt an das Ende des ersten Abschnitts an und führt innerhalb des Stadtkreis Heilbronns über Neckargartach, Böckingen und Klingenberg nach Horkheim. Hier endet die ca. 9 km lange Strecke unterhalb der Horkheimer Schleuse. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat die Planung und Umsetzung dieses Bauabschnitts der Stadt Heilbronn übertragen. Die Finanzierung erfolgt über das Land Baden-Württemberg, Eigenmittel für die Bauleistungen und Öffentlichkeitsbeteiligung bringt die Stadt Heilbronn nicht ein.
Aktueller Planungsstand
- In der Grundlagenermittlung verschafft man sich einen ersten Überblick über die IST-Situation.
- Status: abgeschlossen
- In der Vorplanung finden erste Untersuchungen statt, unter anderem Umweltprüfungen und eine Kartierung von Tier- und Pflanzenwelt. Im Rahmen dieses Projektes auch die Identifizierung der Vorzugstrasse. Das heißt, anhand verschiedener Kriterien wird ermittelt, wo genau die Strecke entlang führen kann. Es findet noch keine Detailplanung statt, es werden lediglich die grundsätzlichen Rahmenbedingen geklärt.
- In der Leistungsphase 2 finden die ersten Bürgerbeteiligungen statt.
- Status: aktuelle Phase
Bürgerbeteiligung
- Informationsveranstaltung: Dienstag, 2. Mai 2023
- Dialogwerkstatt zur Trassenfindung: Samstag, 17. Juni 2023
Online-Beteiligung zur Trassenfindung: Montag, 29. Mai 2023 bis Sonntag, 25. Juni 2023 - Ortsbegehungen und Online-Beteiligung zur kleinteiligen Streckengestaltung: Mitte 2024
Weitere Informationen
Simulation von Radverkehrsstärken auf Radschnellverbindung
Fördergeber
- Sie möchten auf dem Portal mitmachen? Bitte melden Sie sich dafür an.
Onlinebeteiligung Trassenvarianten
- Um an dem Frageforum teilnehmen zu können, ist eine einmalige Registrierung auf der Beteiligungsplattform notwendig. Diese ist für alle Heilbronnerinnen und Heilbronner zugänglich und auch kostenlos. Nach der Registrierung können Sie auch an weiteren Onlinebeteiligungen auf dieser Seite teilnehmen.
- Wenn Sie nicht im Stadtkreis Heilbronn wohnen, die Strecke aber z. B. für Ihren Weg zur Arbeit nutzen oder auch gerne in Ihrer Freizeit, können Sie uns ihre Anregungen per E-Mail schicken an buergerbeteiligung@heilbron.de. Bitte notieren Sie in diesem Fall unbedingt die jeweilige Kategorie, die Sie kommentieren, damit wir Ihre Rückmeldung zuordnen können.
So funktioniert die Onlinebeteiligung
- Melden Sie sich auf dem Beteiligungsportal an.
- Klicken Sie auf "Neuen Beitrag verfassen".
- Wählen Sie die Kategorie aus, die Sie kommentieren möchten.
- Schreiben Sie Ihre Ideen/Anregungen in das Kommentarfeld und geben Sie an, auf welche(n) Trassenabschnitt(e) Sie sich beziehen.
- Sie haben auch die Möglichkeit Bilder hochzuladen, wenn Sie etwas visualisieren möchten. Achten Sie beim Upload von Dateien auf das Urheberrecht!
- Ist alles ausgefüllt, klicken Sie auf "Jetzt absenden".
- Nach der Prüfung Ihres Beitrags, wird dieser durch die Moderatoren freigegeben und ist auch für andere Nutzer*innen sichtbar. Diese haben die Möglichkeit Ihren Beitrag zu kommentieren oder zu liken.
- Beachten Sie bei Ihren Kommentaren die Netiquette.
Kategorien
Beurteilungskriterien
- Natur- und Umweltschutz
- Fußgänger
- Freizeit und Sport
- Barrierefreiheit
- Radverkehr
- Aufenthaltsqualität
- oder nach weiteren Kriterien, die für Sie wichtig sind, um die Strecken gut nutzen zu können.
Onlineforum
Priorität muss die Strecke direkt am Neckar haben, also D1 und E1, die anderen Varianten sind für eine gute Nord-Süd-Verbindung nur unpraktisch und ausbremsend, das würde auch durch eine Dammunterführung Rieger/Krieger keine gute Lösung.
Der Abschnitt D2.1 macht nur insoweit Sinn, als er zusätzlich(!) von Norden her an den nördlichen Rad-Fuß-Weg der Bruckmann-Brücke anbinden würde (und außerdem an den Saarlandstraßenkreisel). Ich kann dem Plan bisher keine Anbindung des Radschnellwegs an die Bruckmann-Brücke entnehmen, dabei ist das eine sehr wichtige Anknüpfung in Richtung Innenstadt. Und es wäre bei dieser Gelegenheit dringend die Radwegesituation auf der Bruckmann-Brücke weiter zu verbessern (ich weiß dass es schon viel schlimmer war, aber es ist immer noch zu gefährlich): da der Weg auf der Südseite eigentlich nur ein Fußweg ist und der Weg auf der Nordseite ein für Begegnungsverkehr von Rädern und Fußgänger/inne/n zu schmaler und durch auf der Brücke rasenden PKW und LKW zu gefährlicher Weg ist, braucht es dort dringend mehr Platz. Und zwar durch Reduzierung der 3 Kfz-Spuren auf 2.
Beachten Sie am Übergang der Bruckmann-Brücke zum Saarlandstraßenkreisel die beiden (nördlich und südlich) vorhandenen Rampen mit Rad-/Fußweg, diese sollten weiter ausgebaut werden, vor allem die viel benutzte nördliche Rampe.
Für die Variante E2.x sehe ich keinen Nutzen.
Noch etwas zur Variante D2.1: von dort gibt es den bestehenden Fußgängerüberweg in Richtung Fleischbeil. Der ist eine Katastrophe, besonders für Menschen mit Rad. Wer hat sich das ausgedacht, dass man zwischen Auf- und Abgang, wenn man die steile Fahrradschräge benutzen will, von der einen Seite des Rades auf die anderen Wechseln muss, und das vielleicht mit Gepäck, Kind usw.? Da sollte perspektivisch man an eine komplett andere Lösung für diese Querung gedacht werden.
Zusammenfassung:
Sinn machen D1 plus E1 plus eine Variation von D2.1, die aber nicht am Rieger-Parkplatz wieder nach unten führt, sondern weiter zum Saarlandstaßen-Kreisel (mit verbesserter Ampelregelung!) und damit auch zur Nordseite der Bruckmann-Brücke, auf welcher der Rad- und Fußweg verbreitert werden muss.
Der ganze Sinn des Radschnellwegs steht und fällt mit einer praktikablen, leistungsfähigen und sicheren Anbindung an die wichtigen Ziele in der Stadt. Der Fehler des Radschnellwegs zwischen Stuttgart-Rohr und Böblingen (schöner Weg im Wald, aber katastrophalen Anbindung an beiden Enden) soll sich bei uns nicht wiederholen.